Das Forum Religiöser Begegnung Witten wurde im November 2002 ausgezeichnet mit dem Förderpreis “Konziliarer Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung”. Die Evangelische Kirche
von Westfalen vergibt ihn an Initiativen und Gruppen, die sich in besondererem Maße im Sinne der ökumenischen Bewegung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Präses Manfred
Sorg schreibt dazu: "Mit dieser Preisvergabe soll die beispielhafte und zukunftweisende Arbeit gewürdigt werden, die von dem Engagement des Forums Religiöser Begegnung Witten ausgeht."
Der christlich-islamische Dialog begann in Witten Anfang der Achtziger Jahre. 1989 wurde die regelmäßige Zusammenarbeit unter dem Arbeitstitel Forum Religiöser Begegnung Witten
erweitert auf Angehörige der Religionen, die in unserer Stadt anzutreffen sind. Derzeit sind beteiligt: Baha’i, Buddhisten, Christen, Hindus, Juden, Muslime, Sikhs, Shintoisten und Sufis. Seit 1992
wurde die Arbeit in den Kontext der Weltkonferenz der Religionen für den Frieden (WCRP) gestellt, um die lokale Praxis im Denken und Handeln in globale Verknüpfungen
einzubeziehen.
In etwa 20 Veranstaltungen jährlich sollen die friedensfördenden Grundlagen der Religionen sichtbar und wirksam gemacht werden - in gegenseitiger Kenntnis und Respekt und in Treue zum eigenen
Glauben. Höhepunkte sind dabei regelmäßig die gegenseitigen Einladungen zu Besuchen in den geistlichen Zentren und die Friedensgebete der Religionen. Die spirituelle, kulturelle, soziale und
politische Ausstrahlung wirkt ermutigend ebenso in die Glaubensgemeinschaften hinein wie in das nachbarschaftliche und gesellschaftliche Miteinander.